36. DLRG Wasservolleyballturnier

Bei vielen war es lang ersehnt, der Termin ist immer schon fest in den Kalendern gesetzt und nach der langen Pause konnte das 36. Wasservolleyballturnier der DLRG Ortsgruppe Havixbeck e. V. endlich wieder stattfinden. Denn auch, wenn es um einen Turniersieg geht und sich einige Mannschaften bereits im Vorfeld über die sozialen Medien das eine oder andere spielerische Wortgefecht gegeben haben, geht es für viele auch um das Ereignis an sich und das Gesellschaftliche darum herum. „Es ist eine Veranstaltung, die Seinesgleichen sucht“, erklärte Volkmar Brockhausen, 1. Vorsitzender des Vereins, bei seiner Ansprache im Rahmen der Siegerehrung.

Dreizehn Mannschaften hatten sich angemeldet, um den heiß begehrten Wanderpokal zu erspielen und brachten richtig viel Stimmung mit in das beschauliche örtliche Hallenbad. Der Start der traditionellen sonntäglichen Veranstaltung verlief ruhig, auch wenn sich die Mannschaften gegenseitig keinen Ball gönnten und über jeden verschenkten Punkt maßlos ärgern konnten. Doch im Verlauf des Turniers wurde der Ehrgeiz gepackt. Die ersten und zweiten Sieger der Vorrunde, die in der Zwischenrunde gegeneinander antraten, brachten die Akustik in der kleinen Halle auf ein ganz anderes Level: sei es durch das mitfiebernde Publikum, die lautstarken Trainer oder die Mannschaftsmitglieder, die sich zu Höchstleistungen antreiben wollten. Wer ausgeschieden war, nutze das Verpflegungsangebot der DLRG Ortsgruppe gerne, schaute sich die Spiele im Eingangsbereich an, knüpfte Kontakte oder frischte diese wieder auf. Denn auch die weitgereisten Freunde der Wasserfrösche aus Warburg, zu deren Turnier die Havixbecker auch immer eingeladen sind, kamen wieder gerne, obwohl sie mit dem 10. Platz wieder nach Hause fahren durften.

Die Sieger des letzten Turniers, die Pritsch-Platsch-Poseidons, mussten sich leider den starken Gegnern geschlagen geben und belegten den 5. Platz. Ihnen folgte auf dem 4. Platz die DLRG Ortsgruppe. „Selbst wir üben im Vorfeld fast genauso wenig wie ihr“, versuchte Brockhausen zu erklären. Natürlich seien im Vorfeld des Turniers die Mannschaften eingeladen beim dienstäglichen Training gemeinsam mit den Rettungsschwimmern zu trainieren, falls es helfen könne. Doch die Havixbecker bewiesen wieder, dass es auch ohne Training am Ball funktioniert. So belegte eine Mannschaft, die immer bei dem Turnier gesetzt ist aber eigentlich nur zu Wasservolleyballturnieren gemeinsam ins Wasser kommt, den dritten Platz: die Biertaucher. Mit einem 15:4-Sieg setzten sie sich gegen die DLRG durch.

Spannend wurde es dann noch einmal im Finale. Es galt zwei Gewinnsätze zu machen und die Mannschaften gönnten sich nichts. Doch nach drei Spielen (15:5, 13:15 und 15:7) musste sich das Jugendorchester den Optimisten geschlagen geben. „Sie ist eine Mannschaft mit langer Tradition, aber stetigem Wechsel in der Besetzung. Sie erneuert sich aus sich selber“, kündigte Brockhausens die Zweitplatzierten, das Jugendorchester, an. Den Pokal für den 1. Platz durfte er dann den Optimisten überreichen, die zuletzt 2009 den Turniersieg errungen hatten. Daher überreichte Turnierleiter Manfred Wasserka gerne den Wanderpokal, der erst nach drei Siegen Eigentum der Mannschaften wird. „Früher waren unsere Kinder auch schon mit dabei und jetzt spielen sie selber mit“, zeigten sich die Mannschaftsmitglieder stolz über die Tradition. So ließen die Mannschaften den Abend mit ihren Siegesfeiern ausklingen und freuen sich schon auf den nächsten Wettkampf. „Bis zu 20 Mannschaften können an dem Turnier teilnehmen“, machte Manfred Wasserka schon einmal Werbung, dass wieder mehr Teilnehmer da sind.