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Ausbildung

Nachholbedarf ist riesengroß

Veröffentlicht: 28.05.2021
Autor: Geske Ina
DLRG und Gemeinde haben sich verständigt, dass das Hallenbad neben dem Freibad geöffnet wird, damit die Schwimmkurse stattfinden können (v. l.): DLRG Vorsitzender Volkmar Brockhausen mit Fachbereichsleiter Dirk Wientges und Bürgermeister Jörn Möltgen (Foto: Klaus de Carné)

DLRG bietet Schwimmkurse für Kinder im Hallenbad an

Das Schwimmen sollten Jungen und Mädchen möglichst schon erlernen, bevor sie eingeschult werden. Das gelingt nicht immer. Und dann wird es schwierig. Die Grundschule vermittelt im Schwimmunterricht zwar noch einiges, kann aber aufgrund fehlender Möglichkeiten oft nicht alles nachholen.
In Havixbeck ist die Ortsgruppe der DLRG seit Jahrzehnten ein Garant für die Schwimmausbildung. Dies können viele bestätigen. Irgendwie ist aber ein Manko entstanden, sodass zahlreiche Kinder bei der Einschulung nicht schwimmen können oder nur eine Wassergewöhnung probiert haben. Die Pandemie hat diesen Zustand noch verschlechtert. „Die Vergabe des Seepferdchens ist im letzten Jahr um 70 Prozent eingebrochen“, weiß DLRG-Vorsitzender Volkmar Brockhausen. Im März 2020 mussten die Kurse wegen Corona abgebrochen werden und kamen bislang nicht mehr zustande.


„Damit die Zahl der Nichtschwimmer nicht größer wird, haben wir uns als DLRG überlegt, ab dem 7. Juni im Hallenbad der Gemeinde neue Kurse anzubieten, die nach Corona-Konzepten durchgeführt werden“, berichtete Brockhausen im Gespräch mit Bürgermeister Jörn Möltgen und Fachbereichsleiter Dirk Wientges. Es sei zwar ein Novum, während der Öffnung des Freibads auch noch das Hallenbad zu öffnen, aber besondere Zeiten erforderten neue Ideen.


„Wenn kleine Kinder nicht schwimmen lernen, ist das ein Problem für das ganze Leben. Und wenn wir da helfen können, dann müssen wir das dringend tun“, so Bürgermeister Jörn Möltgen. Die Gesellschaft dürfe nicht noch mehr leiden unter der Pandemie und die Kleinsten sollten nicht die Folgen tragen müssen. Deshalb wird das Hallenbad für die Schwimmkurse zur Verfügung gestellt. Dies sei mit Heizkosten verbunden, aber nicht zu ändern. Möltgen hofft, dass sich die „Nachholarbeit“ lohne und möglichst einmalig bleibe. Die Nachfrage sei verständlich riesengroß, und die Kurse seien bestimmt bald ausgebucht.


Immerhin 20 Ausbilder stünden bereit, um die Rückstände in kleinen Gruppen aufzuarbeiten, so Brockhausen, sodass man im nächsten Frühjahr alles wieder „im Lot“ habe. Dies ginge aber nur im Lehrschwimmbecken der Kommune, wie das kleine Hallenbad offiziell heißt. Mit dem verstellbaren Hubboden sei es perfekt für die Kurse. An vier Tagen steht den Ehrenamtlichen der DLRG das Bad zur Verfügung. Die Kurse sollen zweimal in der Woche stattfinden, das sei am sinnvollsten und effektivsten, um sie nicht unnötig in die Länge zu ziehen. „Das heißt: In fünf Wochen könnte ein Kind das Schwimmen erlernen“, so Volkmar Brockhausen.


Für zwölf Jungen und Mädchen (eine Lerngruppe) stehen drei Ausbilder bereit. Der Start erfolgt schon am 7. Juni (Montag) und am 9. Juni (Mittwoch) jeweils um 15 Uhr im Hallenbad. Der erste Kurs findet jeweils montags und donnerstags statt, der zweite Kurs jeweils mittwochs und freitags. Die Kinder sollten fünf oder sechs Jahre alt sein. „Sie müssen sich alleine umziehen können.“ Einzelheiten über das weitere Prozedere und die Anmeldung erfolgen über die Homepage der DLRG.


Bürgermeister Jörn Möltgen bedankt sich bei den Ehrenamtlichen der DLRG. Dieser Einsatz sei nicht selbstverständlich, aber „super sinnvoll“ für die Kinder. Auch der Preis von 60 Euro sei für alle Bevölkerungsschichten zu stemmen. Eine Teilhabeförderung ist möglich.

Hier geht es zum Bericht (Autor: Klaus de Carné) in den Westfälischen Nachrichten...

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